Erinnern an Bernd Hilbert

Bernd Hilbert

25. 2. 1959 – 29. 7. 2023

Mit Bernd Hilberts Tod ist eine weitere Facette aus dem Waldeck-Kaleidoskop Geschichte geworden.

Bernd hatte in den Siebzigerjahren wie einige andere den Weg von Berlin zur Waldeck gefunden und in der ABW Wurzeln geschlagen. Seither ist er den Waldeckern in vielfältiger Erinnerung, als „Sangesbruder“, als einer, der am Vereinsgeschehen teilnahm – und als einer, der mit Hand anlegte, wo Not an Mann war. Immer wieder hat er das Burgvogt-Team helfend unterstützt, das Gelände gepflegt und Bäume geschnitten. Schon in den Achtzigern war er mit dabei, als die Freilichtbühne gebaut wurde. Kurz, er war über vierzig Jahre ein engagierter Waldecker und Freund.

Als bleibendes Erbe hat Bernd Hilbert dem ABW-Archiv seine schriftlichen Aufzeichnungen hinterlassen. Da sind seine kommentierenden und erinnernden Beiträge im Köpfchen, vor allem aber die Interviews, die er Anfang der Achtzigerjahre geführt hat mit Waldeckern, die bei den ruhmreichen Sechzigerjahre-Festivals aktiv gewesen sind.

Diese interessanten Interviews hatte er für seine Diplomarbeit aufgezeichnet und zu Papier gebracht und dem Archiv der ABW zur Verfügung gestellt, ebenso wie die Diplomarbeit selbst. Außerdem liegt seine 130-seitige Ausarbeitung zur Entstehungsgeschichte der Festivals vor, an der er jahrelang gearbeitet hat und die er als Dissertation vorgesehen hatte; dazu ist es dann nicht mehr gekommen.

In den letzten Jahren ist Bernd bei Freakquenz aufgetreten; Hein Heppenheimer widmete ihm einen Nachruf in NL Freakquenz 09. 08. 2023.

GMP

 

zugesandt von Bernd Hilbert

 

  • Bernd Hilbert

„Entwicklung und Tradition in der Jugendbewegung am Beispiel der Jugendburg Waldeck“

TU Berlin, Institut für Sozialpädagogik, 17.05.1985